In der Zeit des Lockdowns konnte es einem schon ganz schön langweilig werden. Gut, dass die Schwetzinger Zeitung im April einen Schreibwettbewerb zum Thema „Erzähl mir was“ veranstaltete. Liam Painschab aus der Klasse 5b reichte eine Geschichte ein, die auf der Kinderseite veröffentlicht wurde. Herzlichen Glückwunsch, lieber Liam!
Hier ist seine Geschichte. Viel Spaß beim Lesen!
Einer für alle
Autor: Liam Painschab
Früher in einer Parallelwelt von unserer Welt, gab es drei Freunde, die nichts trennen konnte.
Sie waren so gute Freunde, dass sie nie miteinander stritten und immer ehrlich zueinander waren.
Ihre Namen waren Finn, Felix und Fabian und sie wohnten in einem Dorf, welches sich in der Nähe eines Waldes befand.
Eines Tages machten sie sich auf den Weg in ein Abenteuer.
Sie trafen sich in der Mitte des Dorfes am Brunnen und gingen dann zusammen in den Fichtenwald.
Im Wald sagte Felix zu den beiden: “Ich hoffe, dass wir viel Spaß zusammen haben werden!“, worauf die anderen erwiderten: “Ich auch!“
Sie lachten, da sie im selben Moment das gleiche gesagt hatten.
Daraufhin gingen sie singend durch den Wald, doch plötzlich hörten sie ein Brummen, das zu ihnen sagte: “Was macht ihr hier? Verschwindet!“ Die drei rannten erschrocken und schreiend weg.
Beim Weglaufen trafen sie auf einen Bären. Der Bär brüllte sie an. Sie rannten immer schneller und schneller vor dem Bären weg, bis sie ihn abgehängt hatten. Finn war sehr intelligent und sagte: “Wir müssen uns Ausrüstung herstellen!“
Sie überlegten eine Weile gemeinsam, was sie für eine Ausrüstung bräuchten und wie sie diese im Wald herstellen konnten. Dann kamen sie auf die Idee, sich aus Ästen Holzschwerter zu schnitzen, was sie sogleich in die Tat umsetzten.
Also machten sie sich drei kleine Schwerter aus Holz. Sie hatten in der Nähe ein Holzhaus gesehen und dort fanden sie auch noch eine Axt. Also war ihre Ausrüstung komplett und sie gingen gut gelaunt, aber ein bisschen ängstlich weiter.
Als sie einen Busch rascheln hörten, näherten sie sich ihm langsam und plötzlich sprang ein Schweinefant heraus, eine Mischung aus Elefant und Schwein. Da sie starken Hunger hatten, griffen sie zu ihren Schwertern und erlegten den Schweinefant. Weil sie so ein gutes Team waren, hatten sie eine gute Taktik: Sie griffen das Tier von drei Seiten an, so dass es verwirrt wurde.
Dann bauten sie erstmal einen Schlafplatz aus Blättern und Holz auf, um dort die Nacht zu verbringen. Sie machten sich auch noch ein Lagerfeuer, setzten sich dann drum herum und aßen den Schweinefant auf.
Als sie satt und müde waren, gingen sie in ihr Zelt und schliefen schnell ein.
Am nächsten Tag wachten sie dann nacheinander auf.
Als endlich alle wach waren, nahmen sie das Wichtigste mit und machten sich wieder auf den Weg. Sie gingen immer weiter und stießen auf eine Eiswelt, in der es sehr kalt war. Da sie gerade an einer Schafsherde vorbei gekommen waren, stellten sie aus Schafswolle Klamotten her und begaben sich in die Eiswelt. Sie stießen auf einen freundlichen Eisdrachen, der sie begleiten wollte und so waren sie plötzlich zu viert.
Der Drache konnte sogar sprechen. Er sagte zu ihnen: “Wollt ihr auf meinen Rücken und herumfliegen?“ Sie antworteten alle gleichzeitig: “Ja!“
Also flogen sie auf dem Drachen herum. Als sie wieder auf dem Boden landeten, sahen sie so glücklich aus wie noch nie zuvor.
Sie sahen einen Tempel und flogen hin, um zu sehen, was dort los war. In dem Tempel waren Aufgaben, die sie lösen mussten, um an einen Trank zu kommen, der sie sehr langsamer altern lässt.
Den wollten sie unbedingt haben.
Die erste Aufgabe war, dass sie von Stufe zu Stufe springen mussten und als sie oben ankamen, sahen sie direkt die nächste Aufgabe. Die zweite Aufgabe war ein Puzzle mit Steinen. Das Endbild war ein Eiskönig. Die Tür zur letzten Aufgabe öffnete sich. Die letzte Aufgabe war ein Lied zu singen, welches nur wahre Freunde singen konnte, da es ein Kanon war. Sie sangen das Lied und bekamen den Trank. Außerdem fanden sie noch Atemgeräte, die sie mitnahmen, falls sie sie mal brauchen würden. Sie tranken den Trank und gaben dem Drachen auch ein bisschen davon ab.
Sie flogen weiter und kamen in einer Wasserwelt an. Sie hatten zum Glück die Atemgeräte dabei und sie tauchten ab. Sie sahen einen Unterwassertempel und wollten wissen, was sich dort befindet. Aber als sie hinein wollten, kam ein wilder Hai und verfolgte sie. Sie flogen schnell aus dem Wasser, um dem Hai zu entkommen. Als sie in Sicherheit waren, guckten sie noch mal nach, ob der Hai weg war.
Der Hai war weg und sie gingen in den Wassertempel. Im Wassertempel waren wieder drei Aufgaben, die sie machen mussten. Die erste Aufgabe war ein Spiel. Es hieß Unterwassertennis.
Der Name erklärte alles. Sie mussten gegen einen Roboterfisch antreten. Aber der Roboterfisch war echt gut beim Tennis. Sie dachten schon, dass sie verlieren werden, doch dann machten sie einen Punkt nach dem anderen und gewannen das Spiel.
Die nächste Aufgabe war unter Wasser eine Minute die Luft anzuhalten. Sie schafften die Aufgabe sehr schnell und kamen zur letzten Aufgabe.
Bei dieser Aufgabe mussten sie Matheaufgaben lösen.
Die erste Aufgabe war (43+34):7 =11.
Die zweite Aufgabe war 8+777-666=119.
Die letzte Aufgabe war 666-88=578.
Sie bekamen als Belohnung einen Wasserstab.
Mit diesem Wasserstab gingen sie weiter und suchten weiter nach Abenteuern. Sie flogen wieder weiter und kamen in einer Feuerwelt an.
Den Eisdrachen mussten sie leider hier lassen. Sie verabschiedeten sich von ihm und er flog zurück in die Eiswelt.
Sie zogen ihre Schafssachen aus und gingen rein. Als sie schon wieder einen Tempel sahen, gingen sie wieder direkt hin. Sie gingen hinein und sahen sich um. Dieser Tempel war nicht wie die anderen, denn sie mussten hier nur eine Aufgabe lösen.
Sie mussten gegen einen Feuerriesen kämpfen. Sie versuchten wieder ihre Taktik, aber sie funktionierte nicht und sie mussten sich was Neues ausdenken, um ihn zu besiegen.
Sie hatten eine Idee: Sie machten eine Räuberleiter, um auf ihn rauf zu kommen. Sie kamen auf ihn rauf, der eine lenkte ihn unten ab und die anderen griffen von oben an. Er fiel um und sie gewannen den Kampf. Sie bekamen zur Belohnung ein Feuerschwert.
Sie gingen weiter durch die Feuerwelt, bis sie beim Feuerschloss ankamen. Sie wollten mit dem König sprechen, um seine Axt zu bekommen. Sie wollten die Axt, da sie aus Gold war und weil dann jeder eine eigene Waffe hat.
Der König sagte: „Warum sollte ich euch die Axt geben?“ Sie antworteten: „Wir tun alles für diese Axt!“ Der König sagte daraufhin: „Wenn ihr die Axt haben wollt, dann müsst ihr gegen meinen besten Ritter antreten!“
Sie nahmen die Herausforderung an und kämpften gegen den Ritter. Sie versuchten wieder ihre Taktik anzuwenden, ihn von drei Seiten anzugreifen, um ihn zu verwirren. Ihr Plan klappte auch dieses Mal wieder und sie besiegten den Ritter.
Sie bekamen die goldene Königsaxt vom Feuerkönig feierlich überreicht. Nun teilten sie die drei Waffen auf: Finn bekam das Feuerschwert, Fabian bekam die goldene Königsaxt und Felix erhielt den Wasserstab.
Sie beschlossen, sich weiter auf den Weg zu machen in ein anderes Land. Aber da sie den Drachen nicht mehr hatten, mussten sie zu Fuß gehen.
Die drei sahen ein Land aus Gras. Alles war hier grün und dicht mit Gras und Gebüsch bewachsen. Um durch das dichte Gestrüpp zu kommen, mussten sie sich mit der Axt den Weg frei schlagen.
Felix kam auf eine Idee: Finn könnte auch mit seinem Feuerschwert das Gestrüpp anzünden und niederbrennen, so dass sie schneller vorwärts kamen. Sie bemerkten ein kleines Erdloch, gerade so groß, dass sie hinein klettern konnten.
Als sie unten ankamen, wurden sie von einem alten Wahrsager erwartet. Sie waren sehr überrascht und konnten kaum glauben, dass sie den Wahrsager wirklich sahen, denn er war in ihrem Dorf eine große Legende, von dem die Alten Leute ihren Kindern erzählten.
Sie fragten den Wahrsager, was als nächstes passieren wird. Er antwortete: „Ihr werdet in einer Welt im Weltall einen Tempel finden, der ein Portal beinhaltet in eine andere Dimension.“
Dann verschwand der Wahrsager plötzlich und die drei Freunde blickten sich fragend um. Als sie ihn nicht mehr finden konnten, machten sie sich auf den Weg zurück aus dem Erdloch und stellten fest, dass die Graswelt verschwunden war und sie sich stattdessen im Weltall befanden, genau wie es der alte Mann prophezeit hatte.
Sie entdeckten den Tempel mit dem Portal und machten sich bereit sich in ein neues Abenteuer zu stürzen. Sie nahmen sich an den Händen und riefen gleichzeitig: „Einer für alle, alle für einen!“
Mit freundlicher Genehmigung der Schwetzinger Zeitung